Hämatologie und Onkologie
Tumorzentrum Nordthüringen
Tumorzentrum NordThüringen
Individuelle und ganzheitliche Therapiekonzepte
Der wissenschaftliche Fortschritt schreitet gerade im Bereich der Krebsbehandlung rasant voran. Alle Ärzte unseres Tumorzentrums beteiligen sich daher kontinuierlich an Fortbildungen und Kongressen, um Ihnen die bestmögliche Behandlung nach neuestem Stand der medizinischen Forschung zukommen lassen zu können.
Unsere umfangreichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen unterliegen dabei dem Anspruch, Ihnen eine ganzheitliche und individuell auf Sie abgestimmte Behandlung zu ermöglichen.
Unser Therapiespektrum beeinhaltet:
Diagnostik und Therapie sowohl gut- als auch bösartiger Bluterkrankungen
Chemo- bzw. kombinierte Immun-Chemotherapie
Blutersatztherapie (Transfusion) von Erythro- und Thrombozyten
Ernährungstherapie bzw. parenterale Ernährung über ein Portsystem
Tumornachsorge
Immunglobulinsubstitution (Antikörper) bei z. B. chronischer Leukämie
Ambulante Infusionstherapie bei rheumatoider Arthritis
Aderlasstherapie bei hämatologischen Erkrankungen
Des Weiteren nehmen wir an Tumorkonferenzen im ortsansässigen, zertifizierten Darm- und Pankreaszentrum im Südharz-Klinikum teil.
Erklärungen ambulante Tumortherapien
Spezifische Tumortherapie und supportive Begleitbehandlungen
Immuntherapie
Unter dem Begriff Immuntherapie werden alle Formen der Therapie zusammengefasst, die die Immunreaktion des Organismus beeinflussen. Ziel ist es, die Tumorzellen mit körpereigenen Mitteln zu bekämpfen.
Targeted Therapy
„Targeted Therapy“ ist ein Begriff für die gezielte Krebstherapie mit unterschiedlichen Arzneistoffen. Sie nutzt spezielle, nur bei Krebsgewebe vorhandene biologische und zytologische Merkmale und schont somit gesundes Gewebe mehr, als dies etwa bei der Chemotherapie der Fall ist. Sie wird häufig mit anderen, konventionellen Therapieformen kombiniert.
Chemotherapie
Bei der Chemotherapie werden Medikamente, sogenannte Zytostatika gegeben, die die Tumorzellen zerstören oder deren Wachstum hemmen können. Medikamente und Dosierung müssen individuell an den Patienten angepasst werden, um die Therapie möglichst verträglich zu machen. Außerdem werden zusätzlich prophylaktisch Medikamente eingesetzt, um Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit, Erbrechen oder Diarrhoe vorzubeugen.
Hormontherapie
Viele Tumore wachsen verstärkt unter dem Einfluss körpereigener Hormone. Bei einer Antihormontherapie wird mit Medikamenten die Produktion oder Wirkung von Hormonen wie Östrogen bzw. Testosteron im Körper reduziert. Besonders geeignet ist die Antihormontherapie bei Brust-, Gebärmutter- und Prostatakrebs.
Weitere unterstützende Therapien
Transfusionen
Häufig kommt es durch eine schwere Erkrankung zur Blutarmut (Anämie). Durch die intravenöse Infusion von Blutbestandteilen lässt sich eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erzielen.
Durch die sorgfältige Spenderauswahl und das konsequente Testen aller Spenden wird bei Blutprodukten eine hohe Sicherheit erreicht. Gleichzeitig gibt es vom Gesetzgeber hohe Ansprüche an die Ärzte. Unsere Praxis erfüllt diese Voraussetzungen.
Supportivtherapie
Die Symptome einer Krebserkrankung bzw. mögliche Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung lassen sich durch eine Supportivtherapie, die unterstützend zu der spezifischen Therapie durchgeführt wird, mildern. Auch die Milderung der Symptome durch Immundefekte, Gerinnungsstörungen oder Bluterkrankungen kann das Ziel einer Supportivtherapie sein.
Spezifische Begleitmedikation
Krebstherapien können unangenehme Nebenwirkungen wie Übelkeit, Diarrhoe oder allergische Reaktionen verursachen.
Erfreulicherweise lassen sich mit bestimmten Medikamenten viele dieser möglichen Nebenwirkungen vorbeugend behandeln, so dass diese während der Chemotherapie gar nicht auftreten.
Bisphosphonat- und Denosumabtherapie
Bisphosphonate wirken krebsbedingtem Knochenabbau entgegen. Sie helfen damit, Schmerzen zu reduzieren und Knochenbrüchen vorzubeugen.
Sie werden als Infusion oder in Tablettenform gegeben.
Gabe von Wachstumsfaktoren
Wachstumsfaktoren sind körpereigene Botenstoffe, die die Produktion der Blutzellen regulieren. Dieser Prozess ist während einer Krebstherapie häufig gestört. Der Patient ist anfälliger für Infekte, er leidet eventuell unter einer erhöhten Blutungsneigung oder Erschöpfung.
Die Gabe von Wachstumsfaktoren bewirkt, dass sich das Blutbild möglichst schnell wieder erholt.